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Eltern
Stillförderung Schweiz

Medienmitteilung 2. Juli 2020  (PDF)

 

 

20 Jahre Stiftung Stillförderung Schweiz

Seit 20 Jahren setzt sich Stillförderung Schweiz für optimale rechtliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen für das Stillen ein. Dies soll ermöglichen, dass in der Schweiz möglichst viele Kinder gestillt werden.


Am 14. Juli 2000 gründeten UNICEF Schweiz, das Bundesamt für Gesundheit und zwölf weitere Organisationen* die Schweizerische Stiftung zur Förderung des Stillens (seit 2015 Stillförderung Schweiz). Ziel war die Umsetzung der globalen Strategie der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern. Denn Ende des 20. Jahrhunderts war weltweit eine Abnahme der Stillrate festgestellt worden.

 

Als unabhängiges, nationales Kompetenzzentrum trägt Stillförderung Schweiz dazu bei, dass Fachpersonen und Eltern Zugang zu Informationen über das Stillen erhalten. Die Stiftung setzt sich für eine Verankerung des Stillens in den Strategien und Massnahmen für Gesundheitsförderung und Prävention in den Kantonen und beim Bund ein. Dabei wird die individuelle Entscheidung der Eltern, das Kind nicht zu stillen, respektiert.

 

In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die rechtliche Situation für Mütter in der Schweiz verbessert. 2005 wurde die Mutterschaftsversicherung eingeführt, und seit 2014 gelten bezahlte Stillzeiten während des ersten Lebensjahrs des Kindes. Doch die Praxis sieht oft anders aus. Stillförderung Schweiz engagiert sich für die Akzeptanz und Förderung des Stillens und Abpumpens von Muttermilch am Arbeitsplatz und unterstützt bei Bedarf die Mütter.


Stillförderung Schweiz beobachtet zudem die Aktivitäten der Säuglingsnahrungsmittel-Industrie mit dem Ziel, dass bei der Vermarktung von Säuglingsmilch der Schutz des Stillens respektiert wird.

 

Stillen ist die ideale Ernährung für ein Baby. Der gesunde Säugling braucht während der ersten sechs Monate nichts anderes als Muttermilch. Ergänzend zum Stillen kann schrittweise Beikost frühestens zu Beginn des fünften Monats und spätestens zu Beginn des siebten Monats eingeführt werden. Es empfiehlt sich, parallel zur Beikost so lange weiter zu stillen, wie Mutter und Kind dies möchten. Muttermilch passt sich den Bedürfnissen des Säuglings an, versorgt das Kind mit Immun- und Abwehrstoffen und schützt es so vor Infektionskrankheiten. Gestillte Kinder haben ein geringeres Risiko, übergewichtig zu werden oder von Kreislaufkrankheiten und Bluthochdruck betroffen zu sein. Stillen bietet auch Vorteile für die Mutter: Es senkt das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Nicht zuletzt entlastet Stillen auch das Portemonnaie und die Umwelt.

 

Auch wenn die Stillraten kurz nach der Geburt in der Schweiz heute erfreulich hoch sind, gibt es noch viel zu tun, um optimale Rahmenbedingungen für eine längere Stilldauer von möglichst vielen Kindern zu schaffen. Dies zeigt auch der kürzlich veröffentlichte Bericht 2020 für die Schweiz der World Breastfeeding Trend Initiative (WBTi), in dem unser Land 48 von 100 möglichen Punkten in zehn Indikatoren erreicht.

 

Stillförderung Schweiz

Auskünfte: Telefon 031 381 49 66, contact@stillfoerderung.ch, yvonne.feri@parl.ch

www.stillfoerderung.ch

 

*) Gründerorganisationen: Komitee für UNICEF Schweiz und Liechtenstein, Bundesamt für Gesundheit (BAG), Concordia Kranken- und Unfallversicherung, CSS Versicherung, Helsana Versicherungen AG, Berufsverband Schweizerischer Still- und Laktationsberaterinnen (BSS), La Leche League Schweiz (LLLCH), Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK), Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG), Public Health Schweiz, Schweizerischer Hebammenverband (SHV), Schweizerisches Rotes Kreuz, Schweizerischer Verband der Ernährungsberater/innen (SVDE), Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH


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